Jumbo-Spiele: Von Klassikern und Tablet-Innovationen

Warum das?

Steinborn: Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich Erstkäufer eines Smartgames gern das Spielprinzip erklären lassen – vor allem, weil diese Logikspiele auch fördern und fordern. Die Reihe kommt sehr gut bei Erziehern und Pädagogen an. Die Spiele sind fachhandelslastig, werden als am häufigsten im Spielwarengeschäft gekauft. Dadurch wird der Fachhandel auch gestärkt. Das Schöne an den Logikpuzzles ist, dass sie für jedes Alter geeignet sind. Ich selbst habe oft einen IQ-Puzzler dabei – für zwischendurch. Und damit es immer genug Abwechslung gibt, entwickelt Jumbo das Smartgames-Sortiment kontinuierlich weiter.

Apropos Weiterentwicklung – wie lange dauert es, bis ein neues Spiel reif für die Markteinführung ist?

Hoch: Das ist unterschiedlich. Ein neues Puzzle kann innerhalb von drei oder vier Wochen in größeren Stückzahlen auf dem Markt sein. Bei einem komplexeren Spiel können wir auch schnell sein, aber unter einem Jahr geht es nicht.

Steinborn: Es muss ja nicht nur die Spielidee entwickelt werden. Auch das ganze Drumherum. Wie wird das Spiel gestaltet? Wie groß darf der Karton sein, damit es zur Altersgruppe passt? Ist die Spielanleitung leicht verständlich? Das Spiel wird intern immer wieder in Spielerunden getestet. Alles muss sinnvoll durchdacht sein. Es gibt jedes Jahr viele Neuheiten – und viele davon verschwinden auch sang- und klanglos wieder.

 

Nur wenige Autoren können vom Spieleerfinden leben

Und wer heckt die ganzen neuen Spielideen aus?

Steinborn: Wir haben im Haus viele helle Köpfe, die gute Ideen haben und weltweit auf Messen unterwegs sind, um Trends aufzuspüren. Es gibt insgesamt nur recht wenige Spieleautoren, die ausschließlich vom Spiele erfinden leben und ihren eigenen Namen vermarkten können. Wir sind aber offen für jeden, der ein neues Spielkonzept an uns heranträgt.

Passiert das des Öfteren?

Hoch: Durchaus, vor allem auf Messen kommen einige gleich mit fertigen Prototypen an. Andere wiederum haben nur eine erste Idee.

Steinborn: Dann begleiten wir die Entwicklung des Spiels auch mit. Vorausgesetzt, die Idee passt zu unserem Sortiment und unseren Vertriebswegen. Wenn das nicht der Fall ist, sagen wir das dem Entwickler auch und stellen gegebenenfalls auch Kontakte zu passenderen Herstellern her. Rollenspiele wären so ein Fall – die passen vom Spielprinzip her nicht zum Produktkonzept von Jumbo.

Eine letzte Frage: Wie verspielt muss man selbst sein, wenn man in dieser Branche arbeitet?

Hoch: Man sollte schon gern spielen und sich mit den Produkten identifizieren. Das fällt aber leicht, denn die gesamte Branche ist sehr sympathisch und freundlich.

Steinborn: Man sollte sich immer ein Stück „Kind sein“ bewahren. Es wäre doch schade, wenn man als Erwachsener nicht auch ab und zu Kind sein könnte. Gerade diejenigen der älteren Generation, die noch den Schalk im Nacken haben, haben besonders viel Spaß im Leben.

www.jumbo.eu

 

Rummikub gehört zu den Klassikern von JumboRummikub ist einer der Klassiker im Jumbo-Programm.

 

Fotos: © Redaktion Spieledorf; Jumbo-Verlag

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