Ein Brettspiel unter dem Weihnachtsbaum

Weniger digitale Reizüberflutung – das wünschen sich inzwischen viele Menschen. In der Freizeit wenden sie sich deshalb hin zum analogen Brettspiel. Gerade lange Wintertage, an denen es schnell dunkel wird, eignen sich ideal für einen gemütlichen Spieleabend mit der Familie. Kindern und auch erwachsenen Spiele-Fans macht man natürlich auch zu Weihnachten mit einem Spiel immer eine Freude. Wir haben ein paar Tipps für Geschenkideen – gleich passend sortiert nach Zielgruppen. Alle Spiele sind im Fachhandel oder online erhältlich.

Für Kindergartenkinder

Kippelino vom Nürnberger-Spielkarten-VerlagKippelino: Bei „Kippelino“ errichten alle gemeinsam ein Baumhaus, immer höher, Stufe um Stufe. Und da die Pläne der Architekten-Raben unbedingt eingehalten werden müssen, wird das Ganze ziemlich schnell ziemlich wackelig. Es ist aber zu schaffen, wenn man einen kühlen Kopf bewahrt und ein ruhiges Händchen habt. Balance und Feinmotorik werden geschult – ein sehr schönes Bauspiel für Kinder, aber auch für Erwachsene.

Nürnberger-Spielkarten-Verlag, für 1 bis 4 Spieler ab 5 Jahren, Autor: Reinhard Staupe, 9,10 €, www.nsv.de

 

Wühlmäuse von Drei Hasen in der AbendsonneWühlmäuse: „Wühlmäuse“ ist ein Spiel mit bunten Herbstblättern, das aber garantiert auch im Winter Spaß macht. Und im Laubhaufen herumzuwühlen ist ausdrücklich erwünscht. Bei Wühlmäuse versuchen die Spieler so schnell wie möglich, ein gerade von einem Mitspieler verstecktes Blatt – mit einem Tier oder Pflanzenteil auf der Rückseite – zu finden (mit nur einer Hand). Wer das Blatt entdeckt und korrekt benennt, was darauf zu sehen ist, erhält als Belohnung eine „Goldmünze“. Beim Suchen dürfen die Blätter gewendet werden, müssen aber der Schachtel bleiben. Hat der Spieler das falsche Blatt erwischt, dürfen die übrigen Spieler weitersuchen. Es gilt, sich möglichst zu merken, welche Motive bereits im Laubhaufen vorhanden sind, um schnell das neue Blatt erkennen zu können. „Wühlmäuse“ ist ein sehr liebevoll illustriertes Spiel mit einer tollen Spielidee. Und lernen kann man auch etwas: Die abgebildeten Tiere und Pflanzen sind im Begleitheft abgebildet und ausführlich beschrieben.

Drei Hasen in der Abendsonne, für 2 bis 5 Spieler ab 5 Jahren, Autor: Jens-Peter Schliemann und Guido Hoffmann, 27,90 €, www.dreihasenspiele.de

 

Für Schulkinder

Tricky ways von CuboroTricky Ways: Bei „Tricky Ways“ müssen in wenigen Zügen Bausteine so versetzt werden, dass eine Murmel ihr Ziel erreicht. Das Spiel basiert auf der bekannten Kugelbahn von Cuboro. „Tricky Ways fasal“ ist dabei der kleine Bruder des großen „Cuboro Tricky Ways”. Es ist eine preiswertere Version aus dem Holzkomposit-Werkstoff „fasal“ als günstigere Alternative zur edleren Holzausführung. Am Spielprinzip ändert sich nichts. Es geht darum, immer neue und möglichst lange Wege zu Zielfeldern zu finden. Je länger der Weg, desto wertvoller ist er. Mit der einfachen Spielversion, bei der die Bahnen in Rinnen an der Oberfläche verlaufen, können bereits Kinder ab sechs Jahren durch geschicktes Kombinieren viele Punkte sammeln. Die Version mit zusätzlichem Einbezug der Tunnelfunktionen, fordert selbst hartgesottene Knobler heraus. Neu in diesem Jahr ist „Tricky Ways Cards“, eine Kartenerweiterung, die es ermöglicht, selbst Aufgaben zu erstellen, die auf dem Spielbrett gelöst werden müssen – und das ist bereits ab einem Spieler möglich.

Cuboro AG, für 2 (Tricky Way Cards ab 1) bis 4 Spieler ab 6 Jahren, Autor: Matthias Etter, um 50 Euro. www.cuboro.ch

 

Cinko Linko von HCM KinzelCinco Linko: „Cinco Linko“ ist ein Spiel, dass sich nicht nur für den Spieleabend, sondern auch für die Schulpause einigt. Dank seiner kompakten Form und dem Karabinerhaken ist es ideal für unterwegs. „Fünf in einer Reihe“ ist das Motto von „Cinco Linko“. Wer es vor seinen Mitspielern schafft, fünf Spielsteine von seinem Stapel in eine vertikale, horizontale oder diagonale Reihe auf den Tisch zu legen, hat gewonnen. Das ist einfacher, als es sich anhört.  Denn die anderen spielen ja auch noch mit – und versuchen nicht nur selbst, Fünferreihen zu bilden, sondern auch, die Versuche der Mitspieler zu vereiteln. Sind alle Spielsteine aufgebraucht und keiner hat eine Fünferreihe, werden die Spielsteine vom Spielfeld einfach an der Seite wieder angebaut, bis ein Spieler fünf Steine seiner Farbe in eine Reihe gelegt hat.

HCM Kinzel, für  2 bis 4 Spieler ab 8 Jahren, 14,99 €, www.hcm-kinzel.de

 

Für Teenager

Pictionary Air von MattelPictonary Air: Eine neue Art des Familien-Mal-Spiels „Pictionary“ ist „Pictionary Air“. Bei dieser Variante des Mal-Klassikers zeichnen die Spieler mit einem Spezialstift in die Luft. Die Mitspieler sehen das Ergebnis auf dem Bildschirm. Dafür gibt es eine kostenlose Pictionary-Air-App für iOS und Android. Die Kamera wird auf den Zeichner gerichtet – und schon erscheint er zusammen mit seinem Gemälde auf dem Bildschirm des Smartphones oder Tablets. Für größere Runden lassen sich die Bilder auch auf den Fernseher übertragen, solange dieser streamingfähig ist. Timer und Anzahl der Runden können angepasst werden, damit Anfänger und jüngere Kinder problemlos mitspielen können. Mit dem Selfie-Modus kann man ohne Zeit- oder Rundenbegrenzung zeichnen. Der zeichnende Spieler erhält eine Karte mit fünf Begriffen zum Auswählen. Er kann sie in einer beliebigen Reihenfolge zeichnen und sein Team erhält Punkte für das Erraten der Begriffe. Ideal auch für Partyabende geeignet.

Mattel, für zwei Teams ab 8 Jahren, 24,99 €, www.mattel.de

 

Color Brain von Game FactoryColor Brain: Bei „Color Brain“ versucht man als Einzelspieler oder noch besser in Teams, knifflige Fragen wie beispielsweise „Welche Farbe hat die Zunge einer Giraffe?“ oder „Welche Farbe haben die Taxen in New York, Rom und London?“ zu beantworten. Dabei hat man die Lösung in Form von elf Farbkarten stets auf der Hand. Und manchmal reicht es nicht, nur eine Farbkarte zu spielen (etwa bei der Taxi-Frage). Ebenso wenig reicht es aus, die Farbe zu nennen – die Antwort muss über die Farbkarten erfolgen. Wird in Teams gespielt, kann man die möglichen Antworten vorher diskutieren und sich gemeinsam für die Karten entscheiden.

Game Factory, für 2 bis 12 Spieler ab 12 Jahren, Autor: Tristan Williams, 22,99 €, www.gamefactory-spiele.com

 

Für Familien

Leuchtturm Ahoi von Gerhards Spiel und DesignLeuchtturm Ahoi: Es werden Leuchttürme aus Holzteilen gebaut. Eine Partie besteht aus drei Runden, in jeder Runde baut jeder Spieler einen eigenen Leuchtturm. Aber: Jeder Spieler darf pro Runde nur sechs Mal würfeln. Das bedeutet, man muss gut überlegen, wie man seine Würfe einsetzt und ob man es zwischendurch nicht doch einmal riskiert, ein besseres Bauteil zu bekommen – mit der Gefahr, dass der Wurf ungültig ist. Denn die einzelnen Bauteile gibt es nur mit der richtigen Würfelkombination. Wer hat ein glückliches Händchen, baut die schönsten Türme und bekommt die meisten Punkte?

Gerhards Spiel und Design, für 2 bis 4 Spieler ab 6 Jahren, Autor: Sonja Dey und Torben Knochenhauer, 24,90 €, www.spielewerkstatt.eu

 

Puzzle Memo von Drei Hasen in der AbendsonnePuzzle Memo: „Puzzle Memo“, ein liebevoll illustriertes Tierpuzzle mit Dschungelmotiv. Es hat ein bisschen was von Memory, mit einer Prise Laufspiel und auch ein wenig Glück muss dabei sein. Das Puzzle muss von den Spielern zusammengesetzt werden – natürlich nach bestimmten Regeln. Die Teile liegen wie bei einem Memory-Spiel verdeckt unterhalb des Spielplans. Eingesetzt werden darf ein gefundenes Teil nur dann, wenn es auf dem unteren Rand oder einem bereits vorhandenen Teil aufbaut. Passt das Teil nicht, wird es oberhalb des Spielplans abgelegt. Wer ein Tier fertig stellt, darf eine entsprechende Anzahl an Feldern auf der Punkteleiste nach vorn rücken. Einige Sonderkarten (drei davon zum selbst beschriften) sorgen dafür, dass jede Partie anders verläuft und das Spiel nicht langweilig wird.

Drei Hasen in der Abendsonne, für 2 bis 4 Spieler ab 5 Jahren, Autor: Günter Burkhardt, 19,90 €, www.dreihasenspiele.de

 

Ab durch die Mauer vom Zoch VerlagAb durch die Mauer: Graf Drehculas Burg ist wie von Geisterhand getrieben. Hinter den Fenstern su-chen die Burggespenster auf oft unergründlichen Wegen nach einem pfiffigen Ge-wand. Das Spiel wurde in diesem Jahr mit dem Preis „innoSpiel“ für einen besonders innovativen Mechanismus ausgezeichnet. Und was soll man sagen? Das Spiel sorgt bei Kindern und Erwachsenen für viel Gelächter. Der Mechanismus mit dem drehbaren Spielplan und den Magnetstäben sorgt dafür, dass die eigenen Pläne ein ums andere Mal vereitelt werden. Ein wenig erinnert das Spiel an das verrückte Labyrinth – nur, dass es dabei mit der Suche nach den Kleidungsstücken zusätzlich noch einen Memory-Anteil gibt.

Zoch Verlag, für 2 bis 4 Spieler ab 7 Jahren, Autor: Jürgen Adams, um 35 €, www.zoch-verlag.com

  • Spielend für Toleranz
    Nein zu Intoleranz – egal in welcher Form. Die Spieledorf-Redaktion freut sich, die Initiative „Spielend für Toleranz“ zu unterstützen. An dieser Stelle erfahrt Ihr, warum uns das ein großes Anliegen ist.

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