1994 erfand Klaus Teuber „Die Siedler von Catan“ – und schuf damit eine Hit in der Brettspielwelt.
Klaus Teuber wurde 1952 am Fuß der Burg Breuberg im von Wäldern und sanften Bergen umgebenen Dorf Rai-Breitenbach geboren. Ob diese ländlich idyllische Odenwald-Kulisse ihn später dazu motivierte, Catan zu entwickeln? Vielleicht. Brettspiele spielten in seiner Kindheit keine große Rolle, bis er mit elf Jahren das Spiel „Römer gegen Karthager“ geschenkt bekam.
Bald hatten die antiken Heere das Spielbrett verlassen und lieferten sich auf dem Boden des Kinderzimmers heftige Schlachten. Klaus Teuber erweiterte das Spiel um neue Regeln und ist heute davon überzeugt, dass in dieser Zeit der Grundstein für seine späteren Spieleentwicklungen gelegt wurde. Nach dem Abitur und Wehrdienst studierte Klaus Teuber Chemie. Nach dem Vordiplom trat er aus familiären Gründen in das väterliche Dentallabor ein. Als Ausgleich für den oft sehr stressigen Berufsalltag begann er Anfang der 80er-Jahre mit der Entwicklung von Spielen.
Schon der Erstling wurde ausgezeichnet
1988 wurde sein Erstling „Barbarossa und die Rätselmeister“ zum Spiel des Jahres gekürt. Weitere Spiele und Spielpreise folgten, bis ihm im Jahr 1995 mit „Die Siedler von Catan“ der ganz große Wurf gelang. In den folgenden Jahren kümmerte sich Klaus Teuber hauptsächlich um Catan und baute es in Zusammenarbeit mit der Redaktion des Kosmos-Verlags und später auch mit Hilfe seines inzwischen in den Staaten lebenden Sohnes Guido und des amerikanischen Verlags Mayfair (heute Catan Studio, Inc.) zu einer großen Spielfamilie aus.
Im Jahr 2002 gründete er zusammen mit seiner Frau Claudia und seinen beiden Söhnen Guido und Benjamin das Familienunternehmen Catan GmbH, dessen Aufgabe die Entwicklung, Vermarktung und Lizenzierung der von ihm entwickelten Spielen ist. Besonders glücklich ist Klaus Teuber heute, dass sich seine beiden Söhne mit ihm die Geschäftsleitung der Catan GmbH teilen und auch zusammen mit ihm an der Entwicklung neuer Spiele arbeiten.
Quelle: Kosmos Verlag, Foto: lichtpunkt/Michael Ruder